Tag 1
Wir beladen unsere Boote am Strand von Cala Canyelles. Für den ersten Tag haben wir zwei Optionen: Option 1 wäre ein sehr kurzer ersten Paddeltag bis Cala Pola (nur etwa 8 km). Option 2 wäre ein voller Paddeltag mit 22 km bis zum Campingplatz Vall d'Or, am Stadtrand von Platja d'Aro. Die Entscheidung wird strategisch gefällt werden, abhängig vom aktuellen Wetter, sowie der Wetterprognose für die nächsten Tage. Der Küstenabschnitt von Canyelles bis Platja d'Aro ist einer der schönsten der ganzen Strecke: Eine fantastische
Tag 2-5
Nun geht es weiter nach Norden, vorbei am eher urbanen Teil der Küste zwischen Platja d'Aro und der kleinen, aber geschäftigen Hafenstadt Palamos. Danach wird es wieder wild und Costa-Brava-typisch schön. Übernachten werden wir in Calella de Palafrugell, auf dem Campingplatz Moby Dick (16 km ab Vall d'Or bzw. 31 km ab Cala Pola). Der sympathische Camping liegt leider nicht am Strand, weshalb wir unsere Kajaks mit Bootswagen etwa 300 m weit (und ein paar Höhenmeter) durch die Strassen des hübschen Städtchen befördern müssen. Das ist ein ca. zehnminütiger Marsch. Dafür belohnen wir uns heute Abend mit einem Essen in einem Restaurant mit Blick über die Altstadt und das Meer.
Die nächste Etappe (20 km) führt uns nach l'Estartit, bis zum Campingplatz El Molino. Dazwischen müssen wir das wilde Kap Begur und die schroffen Felsen von Punta Ses Negres passieren. Dieser Küstenabschnitt ist ein weiteres absolutes Highlight, für das es aber auch gute Bedingungen braucht, denn hier kann es bei viel Wind und Wellen sehr anspruchsvoll werden. Am Schluss gibt es noch eine kleine Strandetappe, bis wir El Molino – übrigens ein prima Surfstrand! – erreichen.
Von El Molino bzw. Der Hafenmauer von l'Estartit aus umpaddeln wir am nächsten Tag die berühmten und streng geschützten Illas Medes. Diese sehr schroffen, spitzen Felsinseln sieht man schon aus grosser Entfernung. Von hier aus geht es zurück an die Küste, die ein weiteres Mal absolut wild und sagenhaft schön wird. Bis L'Escala gibt es nur steilen Fels, den von den Kräften der Natur durchlöcherten Fels von Foradada und eine einzige kleine Cala auf einer Strecke von ca. elf Kilometern. Das heisst, hier haben wir einen weiteren Schlüsselabschnitt der Tour, für den es gute Bedingungen braucht. Am Ende dieser Strecke, in der Cala Montgo in l'Escala, werden wir eine kleine Pause einlegen und uns die Beine vertreten, bevor wir uns auf die letzte Etappe des Tages, zum Camping La Gaviota, begeben. Die Gesamtstrecke heute beträgt ca. 23 km.
Am letzten Tag unserer Tour paddeln wir durch die grosse Bucht von Roses – wenn es die Bedingungen erlauben, machen wir daraus einen Offshore-Trip. Wenn nicht, dann geht es dem Strand entlang bis zum Hafen von Roses und weiter nach Osten, bis wir unser Ziel, die Cala von l'Almadrava und den Campingplatz Ampurdanes erreichen. Je nachdem sind es heute noch einmal 13.5 oder 10 km.
Tag 6
Wer nun richtig mitgezählt hat, wird bemerkt haben: Das sind nur fünf Etappen für sechs Tage… Klar – ein Reservetag muss mit einberechnet werden, für den Fall, dass Neptun einmal seine Muskeln spielen lässt. Brauchen wir ihn nicht, dann sind wir in der Bucht von l'Almadrava am perfekten Ort für eine weitere super Tagestour zum Cap Norfeu und zurück.
Verpflegung
Dies ist eine Campingtour. Das heisst, anders als in einem Camp mit fixem Basislager, wo wir über eine ganz andere Infrastruktur verfügen, kochen und essen wir eher einfach, auf mehreren kleinen Kochern in eher kleinen Töpfen. Die Details dazu klären wir in der Gruppe vor Tourbeginn ab. Wie immer gilt: Die Verpflegung geschieht auf rein privater und nicht-kommerzieller Basis. Essen und Getränke sind keine Leistungen von MORYAK und niemals ist euer Guide nach seinem/ihrem Feierabend verantwortlich für die Küche. Die Einkäufe werden entweder gemeinschaftlich organisiert und über eine über eine private Gruppenkasse finanziert, in die alle denselben Betrag einbezahlen – oder jede*r ist für sein eigenes Essen verantwortlich. Welches dieser beiden Modells zum Tragen kommt, das besprechen und entscheiden wir vorab in der Gruppe.